Sonntag, Oktober 12, 2008

Crunch und Regeln im Clinch

Moin.

D&D 4e ist in aller Munde und eine Sache fällt mir verstärkt auf: Viele Leute kennen zwar die ganzen Crunchy Bits, die Powers und Classes auswendig, aber nicht die Regeln die dafür gelten.

Das erste mal fiel mir sowas auf als ich damals Magic spielte. Da gabs dann Kiddies, die zwar ganze Kartensätze kannten, aber das Regelheftchen nie gelesen hatten und dann mit ganz merkwürdigen Interpretationen kamen, wie dieses oder jenes funktioniere. ("Effektstapel" war immer ein ganz beliebtes Thema.)

Zugegeben ist das bei Rollenspielen nicht auf D&D beschränkt. Auch bei Magus: Die Erleuchtung sah ich sowas oft: Kennt zwar die Sphären, weiß aber eigentlich nicht wie Magiewürfe funktionieren.



Es scheint wohl so zu sein, dass das Lesen der Regeln zu anstrengend ist bzw. der Nutzer davon ausgeht, das auch so zu können. Crunch kann man so nebenbei immer mal durchstöbern. Die Abschnitte sind so kurz, dass man mal zwischendurch ein paar aufsaugen kann.

Wie vermeidet man sowas?

- D&D 3.5 macht das bei Feats gelgentlich sehr schön, wenn nach der Regel noch der Normal-Eintrag kommt, der behandelt wie die Grundregel wäre. Das bläht natürlich den Text auf.

- D&D 4e hat vielfach das Problem, dass freie und bedeutsame Keywords ohne Unterschied in einer Liste stehen. Freie sind dabei solche, die selbst keinen Effekt haben, sondern nur Angriffstelle für andere Effekte sind, während wichtige selbst eine Regel aufrufen. Die einfache Möglichkeit das zu vermeiden, ist die freien Keywords einfach kursiv zu setzen.


Zweischneidig scheint es mir möglichst viel aus den Grundregeln auszulagern und bei den einzelnen Crunchy Bits aufzuführen. Dann wird das wenige, was doch in den Grundregeln steht, wie mir scheint erst recht übersehen. Auf der anderen Seite ist das einzeln Aufgeführte natürlich gesichert.

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