Freitag, November 09, 2007

Big Brother is ruling you.

Willkommen zurück bei einer neuen Folge von...

Was unterscheidet eigentlich diese merkwürdigen Forge-Spiele von normalen Rollenspielen?

Wie immer bei dieser erlauchten Kolumne kommen wir auf dieses Thema, wenn mir auffällt, dass jemand das doch noch nicht weiß.


Viele urige Spiele regeln bestimmte Dinge im Spiel. Forgianer dagegen regeln das Spiel.


Also zum Beispiel gibt es in unserem Archäo-Spiel meinetwegen Regeln für Ertrinken und Fallen. Damit diese greifen können, muss nun zuerst einmal entschieden werden, dass nunmehr ertrunken und gefallen werde könne.

Wie man das entscheidet, wird normalerweise verschwiegen oder in die Hoheit des Spielleiters gestellt.



Bei Forge-Spielen dagegen bist du nie allein und wirst nicht frei spielen deine ganze Sitzung - das heißt schon irgendwie, aber anders.

Beim Brontosaurus-Spiel wechselt sich freies Spiel mit Regelanwendung ab. Entweder dient es dazu von Regelanwendung zu Regelanwendung zu kommen (dann ist es ein Mittel) oder es ist das eigentlich interessante, dann ist die Regelanwendung eine Unterbrechung.

Schauen wir uns mal SEUCOR an. Da kann man eigentlich frei Rollenspiel machen, bis einer anfängt zu würfeln. Die Regeln laufen quasi permanent im Hintergrund bis jemand (sc. ein Mitspieler) sie aufruft.


Das heißt im Umkehrschluss übrigens, dass Regeln in letzterem Falle nie unbewusst aufgerufen werden. Anders als beim Ertrinken und Fallen, interessiert es SEUCORs Regel 2 nicht, was da grade im Spiel passiert.

Man muss diese Regel daher nie brechen, sie also nicht anwenden, weil ihr Einsatz grade keine Freude bereiten würde. Sie ist immer zur Hand aber nie im Weg.

3 Kommentare:

alexandro hat gesagt…

Gut gesagt.

In der Rubrik "Urige Spiele, wo auch das Spiel gergelt wird" müsste man der Vollständigkeit halber noch Zufallstabellen erwähnen (allerdings nicht zu laut gegenüber denen, die solche Spiele für grundsätzlich verschieden von Forge-Ergüssen halten ;) ).

Anonym hat gesagt…

In der Rubrik "Urige Spiele, wo auch das Spiel gergelt wird" müsste man der Vollständigkeit halber noch Zufallstabellen erwähnen
Kommt drauf an. Manche laufen sicher im Hintergrund bis jemand sie abruft (die CP2020-Zufallsbegegnungstabellen z.B., die erst abgerufen werden wenn der SL es für passend befindet).
Andere hingegen werden zwingend abgerufen (z.B. die FtA-Zufallsbegegnungstabellen - in jedem Gangabschnitt/an jedem Reisetag wird gewürfelt ob es eine Begegnung gibt, und wenn ja dann wird sie ausgewürfelt).
Und dann gibt es noch Gummi-Zufallstabellen die zwischen diesen beiden Idealtypen liegen (Zufallstabellen für Abenteuerbau in FtA und Mazeprowl z.B. - man kann sie voll ausfahren und zwingend nutzen, man kann sie teilweise nutzen oder man kann sie komplett wegwerfen und nach Bauchgefühl(FtA) bzw. Erwartungswerten (Mazeprowl) arbeiten).

(allerdings nicht zu laut gegenüber denen, die solche Spiele für grundsätzlich verschieden von Forge-Ergüssen halten ;) ).Ich poste vielleicht auf theRPGsite, aber ich arbeite an einem bewußt urigen Abenteuerrollen-Heartbreaker mit Forge-Einflüssen, mich soll es also nichts anfichten ;)

alexandro hat gesagt…

dich hatte ich auch nicht gemeint ;)