Samstag, Februar 13, 2010

[B&B] Verflucht noch mal!

Guten Tag.

Es ist schon eine Weile her, dass ich meine Gedanken zur weiteren Entwicklung von B&B hier veröffentlicht habe. Eine interessantere Änderung bei den Spezialanwendungen ist in meiner Heimrunde implementiert und über eine weitere denke ich nach.

Zunächst war immer das Problem, dass man "Schleichen" nicht recht als Fähigkeit wählen kann. Man kann das natürlich hinschreiben, aber es gab nie eine Spezialanwendung, auf die man sofort kommt, wenn man einen Schleicher haben will.

Deshalb gibt es jetzt die Spezialanwendung "Scout", mit der man die Gefahrenstufe einer Umgebung für einzelne Würfe runtersetzen kann oder um trotz Gefahrenstufe trotzdem eine Erfrischung zu nehmen. (Damit das funktioniert, wurden Gefahrenstufen etwas aufgebohrt und nebenbei auch besser erklärt.)


Als weitere Spezialanwendung hatte ich Probleme mit Flüchen. Derer gab es zwei: Zunächst waren sie, wenn man sie nicht wirklich clever einsetzt zu schwach. Das ist natürlich kein großes Problem.

Wichtiger ist, dass die Anwendung zwar funktioniert, aber nicht den Bedeutungsgehalt hatte, den ich eigentlich wollte. Flüche sollten eigentlich die gemeinen fiesen Tricks sein, die vergleichsweise selten sind. Schließlich kann man sie auch explizit indirekt benutzen, etwa indem man einem Gegner das Essen vergiftet.

Tatsächlich spielten sie sich eher als alternative Art von Angriffe, mit denen man nur nicht gewinnen kann. Klar, mit dem Fluch kann man Debuffs auf bestimmte Würfe geben, aber man wird es nie schaffen die KO-Box des Gegner zu beschädigen, um ihm die Skript-Immunität zu entziehen.

Unangenehmer Nebeneffekt ist, dass so nicht immer klar ist, welche Spezialanwendung eine gegebene Fähigkeit haben soll. Ist z.B. "Spitze Zunge" ein verwirrender Angriff oder eine Fluchfähigkeit?

Daher denke ich gegenwärtig darüber nach, drei Änderungen vorzunehmen:

i.) Die Abzüge von Flüchen werden konstant -3 Würfel. Wenn die Aktion verflucht ist, gibts immer den gleichen (und schon ziemlich herben) Abzug. Das ist auch einfacher zu merken als die aktuelle Regel.


ii.) Abzug alleine reicht aber nicht. Das hab ich bei D&D gelernt. Da kann man Gegner markieren, damit sie nicht die Verbündeten angreifen. Wenn sie das tun, kriegen sie -2. Zusätzlich haben aber alle Verteidigerklassen, noch spezielle Tricks, um markierte Ziele zusätzlich zu bestrafen. Erst damit wirds richtig unangenehm: Die Aktion des Gegners wird behindert, was die Erfolgschancen runtersetzt, und wenn er die Aktion auch nur versucht, wird er dafür noch besonders bestraft.

Deshalb gibts für jeden Versuch eine verfluchte Handlung durchzuführen 1W2 Kästchen Schaden. Damit kann man dann im Zweifelsfall auch Gegner ausschalten. Fünfpunktpressur-Herzexplosionstechnick und so.


iii.) Dafür wird es schwieriger Flüche in Auseinandersetzungen anzuwenden. Nachdem die Fluchfähigkeit einmal benutzt ist, gibts auf alle weiteren Versuche in der gleichen Auseinandersetzung -3. Das Mojo ist verbraucht, die Gegner kennen jetzt die schmutzigen Tricks usw.

Mal sehen wie das funktioniert.

3 Kommentare:

reinecke hat gesagt…

zu i) konstant -3 Würfel - Nutzen die sich dann auch nicht mehr ab, während der Auseinandersetzung? Und mit welcher Begründung haben Schadenswürfe dann keine konstanten Werte?

In meiner Erfahrung habe ich außerdem oft bis zu 15 Würfel in der Hand (aus Einsicht, verdoppelt, Boni durch Ausrüstung, etc.) (v.a. als SLC). Da sind dann -3 recht... uninteressant. ;)

Meiner Meinung nach MUSS es eine Möglichkeit, diese -3 noch zu steigern. Durch Kombinationen von Würfen (wenn es vorher einen Vorbereitungs-Wurf gab, der die Fähigkeit unterstützt), oder durch Assistenz eines befreundeten Charakters oder gegen "Monster" ist es konstant -5 oder so etwas.

zu ii)
Klingt sehr gut. Also Abzüge auf die Aktion und noch Schaden, das wird sehr gut verhindern, dass die verfluchten Sachen verwendet werden.

zu iii)
Das bedeutet ja, dass eine Fähigkeit, vielleicht meine beste nur einmal pro Auseinandersetzung eingesetzt wird. Das wird zum Einen darauf hinwirken, dass ich sie im freien Spiel einsetze, um kommende Auseinandersetzung zu vereinfachen (kann ich dann eine Person mehrmals verfluchen?).
Andererseits wird das bei mir Frust aufbauen, weil ich sie eben nur einmal benutzen darf und dann auf andere Aktionen festgelegt bin. Und ich dann meinen Fluch vielleicht zu schwach (-3) finde.
Und es sorgt selbstverständlich dazu, dass Kämpfe weniger abwechslungsreich sind, da weniger Fähigkeiten eingesetzt werden (Angriff v.a. jetzt nur noch).

Aber das muss alles in der Praxis getestet werden. Vielleicht seh ich auch Gespenster.

Stefan / 1of3 hat gesagt…

Ne, die Zahl verfluchten Würfe sollte sich berechnen wie vorher. Aber bei einem Netto-Erfolg sind es eben auch -3, nicht nur einmal -1.

Ob das hohe Frustration bringt, muss sich zeigen. Wird auf Hessenstein probiert. ^^

Anonym hat gesagt…

Nur einmal einsetzen klingt für mich auch nicht überzeugend. :-( Man könnte für jeden weiteren Versuch Abzugwürfel geben; das würde auf den gleichen Effekt hin arbeiten, aber nicht so drastisch. Nur die Frage ob das dann nicht zu viel book-keeping wird.