Mittwoch, Februar 11, 2009

[D&D 4e] Grrrrr..... Gnoll

Moinsen.

Ich hab mich bei Tanelorn grade beschwert, dass Gnolle (aus dem Dragon 367) mechanisch ne echt blöde Rasse sind.

Ja, was hat sie denn?

+2 Con, +2 Dex
Move 7, Low-Light Vision

Soweit so gut. Und dann kommen drei Rassenfeatures, die alle nichts anderes tun, als Boni auf Schadenswürfe zu geben:

Eins gibt +2 dam, wenn der Gnoll blutig ist.
Dann das bekannte Pack Attack, das die Gnoll-Monster aus dem MM auch haben, aber nur für Nahkampf-Angriffe.
Und dann kann der Gnoll einmal pro Begegnung chargen und +2 Schaden machen und doppelt so viel, wenn der Gnoll blutig ist.

Nein, wie spannend das alles und ungemein nützlich!


Das größte Problem dabei ist, dass man mit der Rasse eigentlich nur Nahkämpfer spielen kann und dann am besten solche, die gerne Melee Basic Attacks machen. Wenn man das mit den PHB-Rassen vergleicht, wird da peinlich drauf geachtet, dass solche Einschränkungen nicht passieren.

Außerdem haben die verschiedenartige Fähigkeiten. Der Eladrin kriegt nicht nur Teleport, sondern auch eine Fertigkeit. Der Drachengeborene kann nicht nur pusten, sondern bekommt auch Angriffsboni, wenn er blutet, und mehr HP pro Healing Surge. Dagegen ist der Keith Bakers Gnoll hier ein echter Langweiler.


Was tun?

Pack Attack geht einfach auf Melee als auch Ranged Attacks wie bei der Vorlage aus dem MM. Das ist so schon hinreichend schwierig herzustellen.

Ferocius Charge, die Encounter Power, darf natürlich auf jeden Fall nichts mit Nahkampf zu tun haben, also sagen wir einfach: Der Charakter kann sich um seine Bewegung bewegen und danach eine At-Will Attack Power benutzen. Wenn er blutet, bekommt er bei dem Angriff +2 auf Schadenswürfe (+4 ab Stufe 11, +6 ab Stufe 21).

Das ist dann beides tatsächlich für alle Charakterklassen nützlich.



Blood Fury kann man wohl wirklich streichen. Ein Spezialeffekt der angeht, wenn der Gnoll blutet, wird wohl reichen. Lieber irgendwas rein, das nichts mit Hauen zu tun hat.

Aber was können die denn noch? Nach Keiths fluffiger Beschreibung, die wirklich gut ist, sind alle Gnolle top fitt und echte Naturburschen. Na, dann kriegen sie eben was, wovon man nie genug bekommen kann: Skill Training und ums thematisch zu halten in Acrobatics, Athletics, Endurance, Nature oder Dugenoneering.

Da sollte für jeden was dabei sein und mit den beiden Fähigkeiten, auf die Gnolle Boni bekommen (Einschüchtern und Wahrnehmung) überschneiden die sich auch nicht.

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Solche "Probleme" hat man also als SL, wenn man sich auf 4E einlässt und nur noch in Form von Spielmechaniken nachdenkt. ;-)
Sehr aufschlussreich.

Unknown hat gesagt…

@ghoul
Das Stichwort ist Balance. Balance eröffnet Optionen. Optionen bedeuten Fun.

Anonym hat gesagt…

Balance? "Fun"?
Ich sollte 4E-Artikel einfach nicht mehr kommentieren, es ist nunmal ein anderes Hobby als D&D...

Stefan / 1of3 hat gesagt…

Ich wüsste aber auch nicht, wo da Balance im Spiel war.

Das hier war, wenn man so sagen will, ein Problem mit Variation.

Anonym hat gesagt…

Wenn bei soviel Spieldesign-Optimierung irgendwann mal die totale Balance erreicht ist, hat man ein langweiliges und völlig mittelmäßiges Rollenspiel. 4E zeigt schon mal, wie's in die Richtung geht...

Moment mal - "... blutig"? Soll das die offizielle Übersetzung von "bloodied" sein/werden?

Stefan / 1of3 hat gesagt…

Keine Ahnung. Das war meine ganz persönliche Übersetzung.