Samstag, September 12, 2009

Albern, aber einprägsam - Oder: Ein Kalender für PoLand

Moinsen.

Fantasy-Welten bauen ist toll. Eine meiner Lieblingswelten momentan ist ja Eberron. Vor allem weil sie so plastisch und praktisch ist. Bei fast allen Elementen der Welt drängen sich die Plot-Haken fast auf.

Nur eine Sache ist nicht so toll: Der Kalender. Da sind diese ganzen Monats- und Tagesnamen, die mir echt schwer im Kopf bleiben. Wir haben das jetzt bei uns so gelöst, dass eine Spielerin einen Eberron-Kalender ausgedruckt vor sich liegen hat und immer gleich mit einträgt, was an diesem Tag passiert ist. Funktioniert.

Nur scheint mir das ansonsten eine Stelle zu sein, wo Originalität völlig überbewertet ist. Das Jahr hat auf Eberron 12 Monate mit 4 Wochen à 7 Tagen. Warum ist das so? Weil die Spieler auf diese Weise rechnen bzw. das noch einfacher ist als die Spieler normalerweise rechnen.

Aber warum, das frage ich mich, kann man dann die Monate und Wochentage nicht einfach Januar, Februar etc. nennen? Weil es eine ach so fantastische Fantasywelt ist? Dann ist das mit der gewohnten Zeiteinteilung aber gleich wieder für den Allerwertesten, weil man immer nachschauen muss, wann im Jahr denn der 20. Therendor ist.

Gut, von mir aus! Januar und Montag sind blöd. Ich bin ja kompromissbereit! Und als Alternative mach ich dann kurz einen Kalender für D&Ds neues Standard-Setting, das eigentlich namenlose PoLand.


Die Monate heißen so:

Avandruar (geweiht Avandruar, Göttin des Glücks)
Erathuar (geweiht Erathis, Göttin der Zivilisation)
Kordz (geweiht Kord, Gott der Stärke und des Krieges)

Amothil (geweiht Amoth, verstorbener Gott)
Melorai (geweiht Melora, Göttin der Wildnis)
Iouni (geweiht Ioun, Göttin des Wissens)

Peluri (geweiht Pelor, Gott der Sonne)
Plagenmond (geweiht "Bane", dem Gott der Herrschaft)
Sehanender (geweiht Sehanine, Göttin des Mondes)

Ioktober (geweiht Io, dem toten Drachengott)
Morember (geweiht Moradin, dem Gott des Handwerks)
Rabenmond (geweiht der Göttin des Winters)


Dieser erwürdige Kalender nämlich wurde schon in uralter Zeit von Göttern festgesetzt und jeder Monat wurde einem der Götter geweiht. Amoth, Io und Khala, die ursprüngliche Göttin des Winters, waren zu dieser Zeit noch am Leben.

Heute beanspruchen sowohl Bahamut als auch Tiamat den Ioktober für sich, während der letzte Monat des Jahres heute nach der Rabenkönigin heißt, die nun über den Winter herrscht. Letztlich nennen einige Anhänger des Asmodeus den vierten Monat nach ihm, der Amoth getötet hat.


Es sind also also meist Gott und normaler Monatsname verwurstet und gelgentlich passt der Gott sogar zu unserem Monat. (Besonders stolz bin ich auf Kord und Mars.)

Fazit: Ihr dürft ruhig gelegentlich alberne Sachen in eure Spiele schreiben, wenn sie denn praktisch sind.

2 Kommentare:

Skyrock hat gesagt…

Gehort der Ioktober nicht eher O'Anzz'Z'Woa'X'Uffah, dem Halbling-Gott des überteuerten warmen Bieres, der unbequemen orangenen Möbel und des gemütlichen Beisammensitzens bei schlechter Musik?

Ohne Apostrophe ist es einfach kein guter Fantasyname.

Stefan / 1of3 hat gesagt…

Ne. Seperate Götter für die nicht-mentschlichen Völker sind doch abgeschafft. :oD

War ohnehin immer ein blödes Konzept. Wenns den Gott gibt, huldige ich ihm - für den Fall, dass es nützt.