Dienstag, April 15, 2008

Rollenspiel und guter Wein

Man hat es nicht leicht. Da hört man so viel über Rollenspiele, da ist es wirklich schwer die Perlen zu finden. Vieles wurde vorgeschlagen, doch nun präsentiere ich die welteinfachste Vorkontrolle:


Wenn die Entwicklungszeit eines Spiels bis zur Erstveröffentlichung 3+ Jahre beträgt, könnt ihr es beruhigt knicken.

Rollenspiele sind kein guter Wein. Die gehören nicht in den Keller, sondern an die frische Luft.


Darüberhinaus ist das erste Spiel immer Scheiße. Daher seien noch mal Design-Wettbewerbe zur Entjungferung empfohlen.

9 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Definiere Erstveröffentlichung! Meinst Du damit den Zeitraum bis zum ersten Spieltest oder bis ich was gebastelt habe, das mich nach zahlreichen Praxistests selbst ausreichend überzeugt, dass ich damit an die Öffentlichkeit möchte?

Im ersten Fall stimme ich Dir zu. Im zweiten muss ich ganz energisch wiedersprechen. Von mir aus darf sich ein Entwickler hundert Jahre lang im stillen Kämmerlein verkriechen, zusammen mit seiner Heimrunde die Betas zocken und weiterfeilen. Das Ergebnis ist dann mir relativer Sicherheit eine enorme Bereicherung für alle, die auch den Spielstil des Erfinders pflegen.

Anonym hat gesagt…

Naja, ich hatte ja jetzt mehr erwartet, Stefan.

@chad
Bezweifle ich ehrlich gesagt. Wenn man so lange an einem Spiel herumfeilen muss bis es veröffentlichungsreif ist, dann ist irgendwas am Design falsch. Vielleicht hat man es mangels Mumm sogar totdesignt (ja, das gibts auch).

Anonym hat gesagt…

Hehe *tanelorn_gelesen_hat*

Anonym hat gesagt…

3+ Jahre? Da muss ich mich ranhalten, bei Mazeprowl habe ich schon 1,5 voll. Außer meine ins Netz gestellten Zwischenstands-PDFs zählen als "Veröffentlichung".

Anonym hat gesagt…

Ich hab noch ne bessere Methode wie man ein Spiel schnell einordnen kann.

Zuerst guckt man sich an was der Autor so erzählt. Dann sieht man sich mal kurz das System an und dann wieder den Autor.
Spätestens dann weiß man zu 99% ob man sich das System nochmal angucken muss oder nicht.

Absolut objektive Methode!

oliof hat gesagt…

naja, auch Wein kommt ja nicht einfach drei Jahre in ein Eichenfaß und dann schaut man mal, wie der so wird.

Anonym hat gesagt…

Wie kommt man auf diese leicht willkürlich anmutende Zahl von 3 Jahren?

Wie definieren sich diese 3 Jahre? Wie viele Stunden pro Tag dieser 3 Jahre verwendet man auf das Spiel? Oder soll man die Jahre in Stunden umrechnen (für all die, die nicht 24/7 für ihr Projekt leben?)

Und ich wiederhole die Frage meiner Vorkommentatoren: welche Veröffentlichung ist gemeint?

Anonym hat gesagt…

Zuerst guckt man sich an was der Autor so erzählt. Dann sieht man sich mal kurz das System an und dann wieder den Autor.
Spätestens dann weiß man zu 99% ob man sich das System nochmal angucken muss oder nicht.


Sonntags-Tolkien'sches Korollar: Besteht "was der Autor so erzählt" nach dem Lesen der ersten zwei Sätze klar ersichtlich nur aus der Schöpfungsgeschichte und/oder dem epischen Hintergrund des Spiels, so können die verbleibenden Evaluierungsschritte ebenso ausgelassen werden wie das zuende lesen von "was der Autor so erzählt".

Ehron hat gesagt…

Die "welteinfachste Vorkontrolle" mag stimmen. Aber auch die "weltunnützeste Vorkontrolle".