Hallo,
nach langer Zeit wieder ein Beitrag, anlässlich eines Blogkarnevals. Es geht diesmal um "Dumpstats", also Werte, welche Spieler nicht steigern, weil sie unnütz sind.
Aber warum ist das eigentlich ein Problem? Wenn der Magierspieler seinen Stärkewert dumped, wenn alle bis auf den Sorcerer kein Charisma wollen, warum ist das dann eigentlich schlecht?
Problematisch kann dies nur sein, wenn spielerisch sinnvolles Agieren mit dem gewünschten Narrativ kollidiert. Ich will also gar keinen uncharismatischen Charakter, aber es ist geboten einen solchen zu bauen.
Eine Lösung ist die Werte von der Fiktion zu entkoppeln, also die Möglichkeit oder Notwendigkeit für Interpretation zu schaffen. Mein längstgespielter D&D-Char hatte ein abgrundtief schlechtes Charisma. War sie hässlich? Nö, ich wollte keinen hässlichen Charakter. War sie schüchtern? Nö, schüchtern bin ich selber genug. Fehlte ihr soziales Kapital? Ne, sie war anfangs Rang 2 in der Thronfolge. Was also? Sie war rassistisch, arrogant und wollte immer mit dem Kopf durch die Wand. Nach Meinung meiner Mitspielerinnen "so schön zickig".
Begünstigt wird das Problem bei D&D durch die statisch-beschreibende Darstellung der Attribute. Sinnvoler wird es, wenn man diese performativ auffasst. Nicht: Wie bist du?, sondern: Wobei versagst du? Und dann sag mir warum!
Dienstag, Juni 25, 2013
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1 Kommentar:
Ja stimmt schon, ist eine gute Herangehensweise.
Schlimm ist halt der Powergamer der Weisheit 8 nimmt (D&D) aber dann der reifste und unnaivste Mensch ist :(
Da will man als SL schon mal bestrafen :(
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